Die Visualisierung von Möglichkeiten

Zwei Technische Hochschulen aus Köln und Detmold sind Ideenlieferant für den möglichen Umbau des denkmalgeschützen und historischen ehemaligen Funkhauses in Köln-Raderthal.
Bevor wir hier ins Detail gehen, an dieser Stelle unseren Dank an die zuständigen Professorinnen und Professoren. Aber auch an die beteiligten Studierenden, die es sich mit Sicherheit nicht leicht gemacht haben. Am 13.03.2020 erfolgte dann in der Technischen Hochschule Köln die Präsentation der Ergebnisse der Studierenden.
 
 

Zwei Technische Hochschulen - zwei ähnliche Ziele!

Im Oktober 2019 war es so weit. Nach den Vorgesprächen und der Zusage, im Rahmen von Bachelor - und Semester-Abschlussarbeiten Pläne, Entwürfe und Modelle für eine Nutzung des historischen Funkhauses in Köln-Raderberg zu erarbeiten, kam der Ortstermin. Beide Hochschulen hatten die Gelegenheit, das Objekt persönlich zu besuchen.
Bild © Andreas Henseler Den Anfang machte am 02.10.2019 die Technische Hochschule Köln - Institut für Baugeschichte und Denkmalpflege - unter der Leitung von Professor Dr. Norbert Schöndeling. Die Studierenden verschafften sich einen Überblick über das Gebäude und auch den Zustand. Einige Schwerpunkte und Zielsetzungen wurden von Andreas Henseler und den anwesenden geplanten Museumsnutzern mit eingebracht. Im anschließenden Kolloquium im "Brauhaus am Kloster" konnte unter Einbeziehung von Andreas Waschk (Explorado-Group) die grundsätzlichen Schwerpunkte und Strukturen von Museen deutlich gemacht werden.
Die Studierenden der Technischen Hochschule Köln entwickeln als Ziel bis Februar/März 2020 Konzepte, welche technischen und baulichen Maßnahmen unter Einbeziehung des Denkmalschutzes möglich/erforderlich sind bei der geplanten Nutzung für das Museum. Hierbei sind auch die geplanten Bereiche Café, Museumsshop und Raum für Audio/Video-Vorführungen zu berücksichtigen.
Teil zwei war dann am 14.10.2019 der Besuch der Studierenden der Technischen Universität OWL (Ostwestfalen-Lippe) aus Detmold unter der Leitung von Professorin i.V. Dipl.-Ing. Anna Tscherch und Lehrbeauftrgte Dipl.-Ing. Ruth Lorenz. Andreas Henseler und die Vertreter der Museen konnten einige Schwerpunkte der Zielsetzung deutlich machen. Bei der Besichtigung des Gebäudekomplexes holten sich die Damen und Herren erste Ideen für ihre Aufgabenstellungen.
Auch hier ist das Ziel, Entwürfe zu gestalten, die aber der gestalterischen musealen Umsetzung von Museumskonzepten dienen soll. Das Ergebnis soll im Februar/März 2020 in Form von Entwürfen und Plänen vorliegen und präsentiert werden.
Bild © CD-Museum
Wir freuen uns über die Unterstützung der beiden Technischen Hochschulen und sind schon gespannt, welcher Art die von den Studierenden entworfenen Pläne und Modelle sein werden. Die möglichen Nutzer des ehemaligen Funkhauses werden sicher bei einem positiven Entscheid des Rates der Stadt Köln diese kreativen Ideen gut bei der weiteren planerischen Vorarbeit nutzen können.
         
 
 

März 2020 - die Ergebnisse der Semester-Abschlussarbeiten

Als erstes Ergebnis wurde dann - noch vor dem Start der Corono-Schutzbestimmungen - das Ergebnis der Studierenden der Technischen Hochschule Köln im Institut in Köln-Deutz präsentiert. Und ja, alle Anwesenden waren gespannt, was uns am Termin 13.03.2020 erwarten würde. Und das, was wir zu sehen bekamen, war weit mehr, als wir erwartet hatten und eine Vielzahl von kreativen Ideen wurde uns präsentiert und es zeigte sehr deutlich, dass die Damen und Herren der Studierenden sich vollumfänglich mit der Materie auseinandergesetzt hatten. Eigentlich alle Konzepte verdienen es, umgesetzt zu werden.
Mit den vorliegenden Entwürfe in Form von Plänen, Modellen und auch vollständigen Konzepten eignen sich als Vorraussetzung, um mit diesen konkreten Unterlagen eine Beschlussvorlage für den Rat der Stadt Köln ausarbeiten zu können. Wir erhoffen uns dann eine positive Entscheidung im Sinne unserer gemeinsamen Vorstellungen zur Nutzung des Funkhauses in dem Sinne des Netzwerkes.
Der ursprüngliche Terminplan der öffentlichen Präsentation wurde durch die Corona-Situation nicht mehr umsetzbar und wir warten aktuell auf den Termin, hier wieder starten zu können. Geplant ist dann eine Präsentation im Bezirks-Rathaus in Rodenkirchen, dem zuständigen Bezirk des Stadtteiles Köln-Raderberg, wo das ehemalige Funkhaus steht. Dort wird es auch einen Termin geben zum Start der Ausstellung und gleichzeitiger Präsentation des geplanten Buches mit den erarbeiteten Ideen der Studierenden der TH Köln. Dieser Plan der weiteren Aktiitäten konnte wegen der Corona-Einschränkungen nicht mehr realisiert werden.
Allerdings ist das ursprünglich geplante Buch als Dokumentation der Arbeiten und Entwürfe mit dem historischen Hintergrund zwischenzeitlich veröffentlicht und wurde im Rahmen eines Rundgangs zum Termin des Tages des öffentlichen Denkmals im September 2020 persönlich von Herrn Professor Dr. Norbert Schöndeling präsentiert und auch die bereits bestellten Exemplare ausgeliefert.
Aktuell sind für Interessierte noch weitere Exemplare zum Einzelpreis von 30 Euro beim Vorsitzenden der "Freien Wähler Köln" erhältlich. Bei Bedarf stellen wir die Kontaktdaten zur Verfügung.
 
Und ein wesentlicher Schritt in Richtung des Rates der Stadt Köln wurde auch schon eingeleitet. In der letzten Sitzung vor der Neuwahl des Rates der Stadt Köln Anfang September 2020 wurde ein Antrag der Freien Wähler Köln mit Unterstützung der FDP eingebracht, die die kostenfreie Überlassung des ehemaligen Sendegebäudes, zunächst für eine gesicherte Konzept-Planungsphase von drei Jahren für die Museumsaktivitäten beinhaltete. Nach Diskussion im Rat der Stadt Köln wurde der Antrag an den Kulturauschuss des Rates der Stadt Köln übergeben. Wir hoffen, nach Neubildung des Rates der Stadt Köln nach der Neuwahl auf eine zügige und positive Behandlung im Kulturausschuss. Noch ist das Ergebnis offen...
 
Weitere Aktivitäten sind angedacht, aber noch nicht offiziell terminlich fixiert, da auch hier erst die weitere Entwicklung der Corona-Situation abgewartet werden muss.
 
Hier werden nach Vorlage der Ideen und Pläne der beiden Technischen Hochschulen die Ergebnisse zu sehen sein. Die Genehmigung der Präsentation haben wir für den bereits vorliegenden Teil der TH Köln abgestimmt und werden das nach Aufbereitung der Unterlagen in beispielhaften Auszügen hier vornehmen.