Spezifikationen? Das hört sich wohl nach viel Technik an. Gut, das gehört auch dazu und wird zu den einzelnen Medien bzw. Formaten auch noch nachgearbeitet. Doch zunächst ein Überblick über die unterschiedlichsten Vertreter in der Familie der Compact Disc.
 
 
Über die Jahre sind eine Vielzahl von Varianten, aber auch neue Nutzungsmöglichkeiten und Erweiterungen entwickelt worden, die technologisch auf der kleine Silberscheibe von 120mm Durchmesser aufbauen. Die nachstehende Übersicht soll einen Überblick verschaffen, auch um eventuell gehörte Begrifflichkeiten besser einordnen zu können.
Auf Sicht ist vorgesehen, hier eine Verlinkung mit den technischen Details vorzunehmen. Jetzt ist es erst einmal eine Übersicht und nicht mehr...
 
 

 

Die Disc-Familie • Standards - Formate - Logos und deren Bedeutung

Erste Lösungen hochwertiger Videowiedergabe • Das Ergebnis war dann die DVD

Erste Lösungen hochwertiger Videowiedergabe • Das Ergebnis war dann die DVD

Kurzname Logo Beschreibung Lizenzhalter Anmerkung 
Die CD-Audio  •  Varianten & Sonderformate
CD-Audio Compact Disc Digital Audio
(CD-DA)
Philips/Sony Ursprungsformat aller Disc mit offiziellem Start 1982
CD+ CD-Audio Plus    
CD+G CD-Audio+Graphics (CD+G)   Abwandlung der bereits zum Start der CD geplanten CD mit Subcode-Informationen. Als CD+G Verwendung hauptsächliche Nutzung für die Karaoke-CD.
CD+Ext/+G CD-Audio+
Extended+Graphics
   
CD+/+Text CD-Audio+Text    
CD+Text      
CD+G/+Text CD-Audio+Graphics+Text
(CD+G+T)
   
CD+Midi      
         
Weitere Formate zur CD-Audio  •  Erweiterung der Möglichkeiten
CD-Extra      
enhanced CD      
DualDisc DualDisc   Sonderformat doppelseitiger Disc. Eine Seite CD, die andere Seite DVD.
SACD Super Audio Compact Disc (SACD)   Als Hybrid-CD abspielbar auf jedem CD-Player. Der hochauflösende Layer benötigt kompatible SACD-Player.
SACD-MC Super Audio Compact Disc Multichannel    
Die CD-ROM  •  Varianten der Datenspeicherung
CD-ROM CD Read Only Memory (CD-ROM)   Steht für die Datenversion, wenn die Disc nicht als CD-Audio, oder andere Versionen gelabelt wird.
CD-ROM
(Version 2)
CD Read Only Memory (CD-ROM)   Diese Version findet man zwar oft als Logo auf Datenträgern, ist aber nicht offizielle Bestandteil der CD-Logos.
CDA-R CD Audio Recordable
(CD-Audio R)
  Variante der CD-R mit Copy-Bit für stationäre Audio-CD-Recorder
CDA-RW CD Audio ReWritable
(CD-Audio RW)
  Variante der CD-RW mit Copy-Bit für stätionäre Audio-CD-Recorder
CD-R CD Recordable
(CD-R)
   
CD-RW CD ReWritable
(CD-RW)
   
CD-RAM        
CD-MO        
WORM   Write-Once Read-Many   Optische Disk zur Datensicherung
Zwischen den Welten  •  Bild, Ton & Daten aus anderer Sicht
MD MiniDisc Sony  
MD-Data MiniDisc-Data Sony  
CDTV Commodore Dynamic Total Vision (CDTV) Commodore Spezielles CD-ROM-Format, entwickelt für Commodore-Computer (Amiga).
EB-G Electronic Book
(EB-G)
   
EB-XA      
Die CD-i bis Video-CD  •  Techniken der interaktiven Art
CD-i
(Version 1)
Compact Disc-Interactive (CD-i)    
CD-i
(Version 2)
Compact Disc-Interactive (CD-i)   Dieses Signet hatte Philips hauptsächlich eingesetzt und es wurde daher auch zu einem Symbol dieser Technologie..
CD Digital Video Compact Disc Digital Video   Abspielbar auf Playern des Standards CDi und zusätzlichem Modul "Digital Video Cartridge". Es gab aber auch CD-Video-Player.
Video-CD Compact Disc Digital Video   Dieses Logo gehört nicht zu den offiziellen Standards.
Video-CD Compact Disc Digital Video   Auch dieses Logo gehört nicht zu den offiziellen Standards und wurde hauptsächlich in Asien eingesetzt.
Photo-CD und mehr • Archiv oder Multimedia
Photo-CD   Kodak/Philips  
Photo-CD (PCD) Kodak Photo-Compact Disc Kodak/Philips Im Standard der Kodak Photo-CD gab es mehrere Varianten:
- Photo-CD Master
- Photo-CD Pro
- Photo-CD Portfolio
- Photo-CD Medical
- Photo-CD Catalog
- Photo-CD Print
100 Bilder bei der PCD-Master, auch in mehreren Sessions. Im speziellen PCD-Format mit fünf Auflösungsstufen.
Photo-CD (PCD)   Fujix Photo-CD Kodak/Philips Die Version "Master PCD" wurde von Fuji mit eigener Aufmachung gelabelt. Später wurde in den Fuji-Laboren dann aber die Original-Disc von Kodak verarbeitet.
Picture-CD Kodak Picture-CD Kodak Bestellbar bei der Erstentwicklung eines KB-Filmes und jeweils ein kompletter Film auf der Disc. Bilder im Format JPEG
Image-CD     Fuji Es gab weitere Versionen anderer Firmen und Fotolabore mit eigenen Namen, die das Prinzip der Speicherung von Dateien im JPEG-Format in Verbindung mit einem Erst-Laborauftrag nutzen.
Von der Bildplatte bis zur CD-Video • aus analog wird digital
Bildplatte Bildplatte Philips  
LaserVision LaserVision-Bildplatte    
LaserVision LaserVision    
LaserDisc LaserDisc    
LaserDisc LaserDisc Pioneer  
CD-Video CD-Video (CD-V)
Philips/pdo Ursprünglich geplantes Logo zur Einführung der CDV-Single im Format von 120mm Ø
Aus Lizenzgründen (Ähnlichkeit mit dem CBS-Logo) kam diese Version aber nur in der Zeit der ersten Versuche bei einigen Mustern zum Einsatz und wurde dann geändert.
CD-Video CD-Video (CD-V) Philips/pdo Erstmals digitaler Ton und digitales Bild auf einer Disc. Verwendung für die drei "goldfarbenen Formate":
- CDV-Single 120mm Ø
- CDV-EP 200mm Ø
- CDV-LP 300mm Ø
zur Einführung des Standards. Später wurde dann nur noch die Single mit dem Logo ausgestattet und die größeren Formate mit LaserDisc gelabelt
Video Single Disc Video Single Disc   Insbesondere in asiatischen Raum verwendetes Logo für die CD-V im Single-Format. Dieses ist aber kein offizielles Logo.
Hi-Vision LD Hi-Vision LaserDisc    
Erste Lösungen hochwertiger Videowiedergabe • Das Ergebnis war dann die DVD
MMCD MultiMedia-Compact Disc
(MM-CD)
Philips/Sony Vorgestellt auf der Messe IFA 1995 als Lösung zur Anforderung, 135 Minuten digitales Video auf das Format der CD zu bringen. Nach der Ablehnung von zwei Standards wurden gemeinsame Gespräche geführt mit dem Konsortium zur SD-Disc und daraus entstand dann der Standard DVD.
SD-Disc Super Density Disc
(SD-Disc)
Time Warner / Toshiba Ebenfalls vorgestellt auf der IFA 1995 als Alternative zur MMCD. Unterstützt von dem SD-Konsortium. Nach der Ablehnung von zwei Standards wurden gemeinsame Gespräche geführt mit dem Konsortium zur MM-CD und daraus entstand dann der Standard DVD.
Die DVD • Lösungen für Bild und Ton
DVD Digital Versatile Disc
(DVD)
  Der DVD-Standard wurde 1995 aus der SD-Disc und MM-CD entwickelt und in der Folge für unterschiedlichste Formate eingesetzt. Der Begriff DVD sollte nicht erklärt werden und immer das Einsatzgebiet besagte Erklärung liefern.
DVD-V

DVD-Video   Das Logo der oberen Version wurde zum Zeitpunkt der Festlegung der Standards eingesetzt.
Heute ist die untere Version alleinig gültig.
DVD-A

DVD-Audio   Das Logo der oberen Version wurde zum Zeitpunkt der Festlegung der Standards eingesetzt.
Heute ist die untere Version alleinig gültig.
DVD-V/A DVD-Video/Audio    
DVD-ROM

DVD Read Only Memory
(DVD-ROM)
  Das Logo der oberen Version wurde zum Zeitpunkt der Festlegung der Standards eingesetzt.
Heute ist die untere Version alleinig gültig.
DVD-RAM        
DVD-ROM/RAM DVD Read Only Memory / Random Access Memory
(DVD-ROM/RAM)
   
DVD-R/RAM DVD-Recordable / Random Access Memory
(DVD-R/RAM)
   
DVD-R DVD-Recordable
(DVD-R)
   
DVD-RW DVD-Recordable / Rewritable
(DVD-R/RW)
   
DVD-V/R/RW      
DVD+R   DVD + Recordable
(DVD+R)
  Insbesondere Philips setzt im DVD-Konsortium das Format DVD+R durch. Für dieses Format darf allerdings nicht das DVD-Logo genutzt werden.
DVD+RW DVD + ReWritable
(DVD+RW)
  Auch für das Format DVD+RW darf für die Aufnahmefunktion nicht das DVD-Logo genutzt werden.
VCD-HD Versatile Compact Disc High Density
(VCD HD)
  Alternatives Format zur DVD. Sollte insbesondere in China eingeführt werden, um die Lizenzkosten der DVD zu sparen. Kapazität 4,7 GB.
DualDisc DualDisc   Ein Format zwischen den Welten. Eine Seite ist eine Audio-CD und die andere Seite eine DVD. Allerdings entspricht diese Disc eigentlich nicht den Standards.
Die HD DVD und die Blu-ray • High Definition wird möglich
HD DVD HD DVD HD DVD Promotion Group
Toshiba
Discformat mit mehreren Layern. Kapazität 15 GByte (ein Layer) und 30 GByte (zwei Layer). Hybrid aus DVD und HD DVD möglich.
Im Februar 2008 von Toshiba beendet, da die wichtigsten Unterstützer sich für das Format BD entschieden hatten.
Blu-ray Blu-ray
(BD)
Blu-ray Disc Association Discformat mit mehreren Layern mit einer Kapazität derzeit von 25 GByte (ein Layer) oder bis zu 50 GByte (2 Layer). Bis zu 100 GByte sind aktuell möglich. Bildauflösung in Full-HD mit bis zu 1.920×1.080 Pixeln.
Blu-ray 3D Blu-ray 3D Blu-ray Disc Association  
UHD-BD Ultra-HD Blu-ray Blu-ray Disc Association Festgelegt Anfang 2015 als neuer Standard für das hochaufflösenden Bild mit 3.840x2.160 Pixeln. Disc als Dual-Layer mit 66 GB und als Triple-Layer mit 100 GB.
Tonstandards möglich mit Dolby-Atmos und DTS:X bzw. auch Auro 3D
Blu-ray Pure Audio High Fidelity Blu-ray Pure Audio   Dieses Format kann auf allen Playern zur Blu-ray abgespielt werden, allerdings ohne Bildinformationen. Zwei- oder mehrkanalig wird der bestmöglichste Ton bereitgestellt.
         
Die HD Formate als ROM • Königsklasse der Datenspeicherung
HD DVD-ROM        
HD DVD-R        
HD DVD-RW        
Blu-ray ROM        
Blu-ray R        
Blu-ray RE        
Archival Disc Archival Disc Panasonic/Sony Professional Optical Disc auf Basis der Blu-ray zur Datenspeicherung mit bis zu 300 GByte. Künftig bis zu 500 GByte und dann 1.000 GByte. Zweiseitig mit mehreren Layern. Markteinführung in 2015.
Bei 300 GByte zweiseitig mit jeweils drei Layerebenen (50 GByte je Layer)
Entertainment & Infotainment • Konsolen & Abspielstationen
3DO      
Genesis SEGA Genesis SEGA Spielekonsole
PlayStation PlayStation 4
(aktuelle Version)
Sony Im Jahre 2020 ist bereits die nächste Generation mit der PlayStation 5 geplant.
X-Box     Microsoft  
Sonderformate • nicht zugehörig zu den Standards
TED-Platte TED-Bildplatte Telefunken TED steht für „Television Disc“ .
Erste Laborversuche 1969 und eingeführt 1970. Die Platte war eine Flexischeibe mit 21cm Duchmesser in einem Pappschuber. Spieldauer bis zu 12 Minuten.
Eigentlich hat dieses System nur im erweiterten Sinne einen Bezug zur CD-Familie. Denn es war die Version, wo Bild und Ton (beides analog) als Video erstmals auf einer Scheibe verfügbar machte. Der Erfolg blieb aus und daher wurde das System eingestellt.
Die Regionalisierung • Filmwiedergabe mit eingeschränkter Nutzung
Regionalcode 0 DVD Regionalcode 0
oder auch mit der Bezeichnung ALL
  Beim DVD-Standard zwingend für das Format Video. Schränkt die Nutzung der Software auf die Player ein, die für diese Region verkauft werden.
0 = Keine Ländereinschränkung
Regionalcode 1 DVD-Regionalcode 1   1 = Canada, U.S.A., Puerto Rico, Bermuda Virgin Islands und weitere Inseln im Pazifik
Regionalcode 2 DVD-Regionalcode 2   2 = Japan, Europa (inkl. Polen, Rumänien, Bulgarien und der Balkan), Südafrika, Türkei, Mittlerer Osten inkl. Iran und Ägypten
Regionalcode 4 DVD-Regionalcode 4   4 = Australien, Neuseeland, Pazifische Inseln, Mittelamerika, Südamerika, Karibik
Regionalcode 5 DVD-Regionalcode 5   5 = ehemalige Sowjetunion, indischer Subkontinent, Afrika, Nordkorea, Mongolei, Afghanistan und Pakistan
Regionalcode 6 DVD-Regionalcode 6   6 = China und Tibet
Regionalcode 7 DVD-Regionalcode 7   7 = derzeit nicht verwendet
Regionalcode 8 DVD-Regionalcode 8   8 = Internationale Territorien wie Flugzeuge, Schiffe und Ölplattformen
Region A Blu-ray - Region A   A = Nordamerika, Zentralamerika, Südamerika, Korea, Japan und Südostasien
Region B Blu-ray - Region B   B = Europa, mittlerer Osten Afrika, Australien und Neuseeland
Region C Blu-ray - Region C   C = Russland, Índien, China und der Rest der Welt
Die Tonstandards • Mehrkanaligkeit mit Alternativen
Dolby Sourround   Dolby Sourround Dolby  
AC-3   Audio-Coding 3 Dolby Vorläufer des Tonformates Dolby Digital. Die Umbenennung erfolgte 1997 im Rahmen der DVD-Einführung
Dolby Digital   Dolby Digital Dolby Dieses Format kann als Dolby 2.0 bis Dolby 5.1 ausgelegt sein.
Dolby Atmos Dolby Atmos Dolby Aktuell der beste Standard aus dem Hause Dolby und zugehörig zum Bereich des immersiven Sounds
MPEG-2 Multichannel MPEG-2 Multichannel MPEG/Philips Mehrkanaliger Tonstandard, der ursprünglich allein bei allen DVDs in Europa verwendet werden sollte.
Seit Anfang 1998 ist er gleichberechtigter Standard neben "Dolby digital" als Tonformat der DVD. Wird heute aber nicht mehr eingesetzt.
dts     dts  
dts:X Headphone dts:X Headphone dts  
dts:X dts:X dts  
Auro 3D Auro 3D Audio Auro Technologies  
Die Video-Formate • digitale Kompressionstechniken
MPEG-1     Motion Picture Experts Group MPEG = Motion Picture Expert Group
Videoformat mit gleichbleibender Datenrate
MPEG-2       variable Datenrate
MPEG-4        
VC-1        
MVC   Multiview Video Coding   Der MVC-Codec wird insbesondere bei "3D-Blu-ray" eingesetzt und die Disc können auch nur von entsprechenden 3D-BD-Playern gelesen werden.
Die Bild-Formate • Standards zur Bildverbesserung
Dolby Vision     Dolby  
HDR 10+        

Diese Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wird auch laufend nachbearbeitet und ergänzt. Wir freuen uns aber auch über belegte Informationen zur Ergänzung.
Wir bitten zu beachten, dass einzelne Logos auch in mehreren Gruppen zugeordnet sein können. Maßgeblich ist die jeweilige Zugehörigkeit und auch die andererseits die Verwendung.
Das Copyright der Logos liegt bei den Lizenzhaltern Und die Verwendung erfolgt hier zu Zwecken der Übersicht. Ist der Einsatz bei der Produktion und der Vermarktung von Medien geplant, sind hierfür zum Teil kostenpflichtige Genehmigungen erforderlich. Wir bitten um Beachtung und werden auch hierzu mit der Zeit die Organisationen und Ansprechpartner benennen.

Ergänzende Informationen im Überblick werden noch nachgearbeitet.